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Energiespartipps für Haushalte

Die folgende Auflistung von Energiespartipps fasst für verschiedene Bereiche für im Alltag privater Haushalte vor allem kurzfristig durchführbare Maßnahmen mit keinem oder geringem Investitionsbedarf zusammen. Insbesondere in Wohnhäusern können alle Tipps umgesetzt werden, viele Tipps lassen sich auch in gemieteten Wohnungen anwenden.

Heizen

 1. Hydraulischer Abgleich

Ein Hydraulischer Abgleich macht insbesondere für Hausbesitzer und Vermieter Sinn: Wenn Heizkörper Geräusche machen, in manchen Räumen heiß sind, in anderen nicht warm werden wollen, kann die gleichmäßige Verteilung von Heizungswasser gestört sein. Ein Fachmann kann bei einem Hydraulischen Abgleich die ideale Wärmemenge pro Raum ermitteln und den Heizkörper entsprechend einstellen. Sie können so bis zu 15 % der Heizenergie sparen. Den einmaligen Ausgaben für einen Handwerker stehen langfristig Kosteneinsparungen durch einen geringeren Energieverbrauch entgegen.

2. Heizkörper Entlüften

In gluckernden Heizkörpern hat sich in der Regel Luft angesammelt, welche die Heizleistung deutlich mindert. Auch bei „ruhigen“ Heizköpern lohnt sich ein regelmäßiges Entlüften. Bei den meisten Heizkörpern kann dies jeder selbst durchführen. Es wird ein Entlüftungsschlüssel, ein Eimer und gegebenenfalls ein Handtuch benötigt.

3. Elektronische Heizkörperthermostate

Sie sind tagsüber nicht in der Wohnung und brauchen nur morgens und abends warme Räume? Unter der Woche soll das Bad um 7 Uhr warm sein, am Wochenende erst um 10 Uhr? Mit einem programmierbaren Heizkörperthermostat können sie einen Heizkörper bedarfsgerecht steuern und je nach Modell individuelle Heizkurven einstellen. Pro Heizkörper kostet ein Thermostat 15 bis 50€.  So lassen sich ca. 10 % der Heizenergie sparen.

4. Raumtemperatur senken

Jedes Grad Raumtemperatur weniger spart etwa 6 % der Energie und damit Kosten ein. Dabei haben sie keine Ausgaben! Richtwerte für verschiedene Räume sind: Wohnzimmer 20 °C, Küche 18-20 °C, Bad bei Benutzung 23 °C, Schlafzimmer 16 – 18 °C, Kinderzimmer 20 – 22 °C, Flur 16 °C, Arbeitszimmer 20 – 22 °C. Achten Sie darauf die Thermostate an den Heizkörpern entsprechend einzustellen: Stufe 5 = 28°C, Stufe 4 = 24 °C, Stufe 3 = 20 °C, Stufe 2 = 16 °C, Stufe 1 = 12 °C. Denken Sie vor allem daran, die Heizkörper nicht den ganzen Tag durchlaufen zu lassen, sondern die Räume in der Nacht abzusenken. Elektronische Thermostate helfen dabei besonders gut!

5. Stoßlüften

Richtiges Lüften kann den Energieverbrauch massiv reduzieren ohne Ausgaben zu haben. Lassen sie Fenster in der kalten Jahreszeit niemals gekippt. Häufig befinden sich Heizkörper unter den Fenstern. Die kalte Luft bewirkt, dass die Thermostate dauerhaft den Heizkörper in Betrieb halten und diese so warm bleiben. Die Wärme geht durch das offene Fenster verloren. Außerdem begünstigt die feuchte Außenluft die Bildung von Schimmel. Setzen Sie stattdessen auf Stoßlüften. Öffnen sie einige Male am Tag die Fenster komplett, dafür aber nur für wenige Minuten. Die stickige Luft kann so ausgetauscht werden, ohne, dass die Oberflächen auskühlen. Während des Stoßlüftens muss der Heizkörper ausgemacht werden!

6. Fenster abdichten

Ältere, undichte Fenster treiben den Energieverbrauch nach oben. Außerdem führt Zugluft dazu, dass es sich im Raum kälter anfühlt, als es eigentlich ist. Als kurzfristige Lösung können sie an den Fenstern aufklebbare Isolierstreifen aus Schaumstoff oder Gummi anbringen, sodass undichte Stellen geschlossen werden. Langfristig lohnt sich der Austausch der Fenster. Pro Meter Isolierband muss derzeit mit Ausgaben von 50 bis 60 Cent gerechnet werden.

7. Machen Sie sich Vorhänge und Rollläden zu Nutzen

Rollläden und Vorhänge, die nachts komplett geschlossen werden können bei besonders kalter Witterung verhindern, dass es in den Räumen zu stark abkühlt. Tagsüber können sie vom Sonnenlicht profitieren und so die Räume kostenlos erwärmen. Achten sie darauf, dass Rollläden, Jalousien, Fensterläden und Vorhänge tagsüber komplett offen sind, sodass das Sonnenlicht innenliegende Flächen erwärmen kann.

8. Heizkörper nicht zustellen oder mit Gardinen abhängen

Damit sich die Wärme von den Heizkörpern ideal im Raum ausbreiten kann und kein Hitzestau am Thermostat entsteht ,müssen Hindernisse wie Möbelstücke oder zu tief hängende Vorhänge bzw. Gardienen entfernt werden.

9. Zimmereinrichtung vorübergehend umstellen

Ihre Couch oder der Schreibtisch steht direkt neben der Balkontür oder im zugigsten Eck des Raumes? In diesen Fällen lohnt es sich die Möbel vorübergehend umzustellen, um sich nicht dauerhaft in der Zugluft oder im kältesten Bereich des Raumes aufzuhalten. Probieren sie aus, mit welcher Raumaufteilung Sie die warmen und kalten Zonen innerhalb einer Wohnung am besten ausnützen können!

10. Türen abdichten

Türen stellen häufig Kältebrücken dar und können durch den Türschlitz Zugluft verursachen. Halten Sie Türen zwischen unterschiedlich warmen Räumen stets geschlossen und dichten Sie die Türen gegebenenfalls ab. Auch eine Decke oder ein Handtuch vor dem Türschlitz kann helfen!

11. Heizungspumpe austauschen und Heizungsrohre dämmen

Auch für Hausbesitzer und Vermieter interessant: Eine moderne Heizungspumpe verbraucht viel weniger Strom, als eine alte Pumpe. Das Isolieren von Heizungsrohren vermindert den Wärmeverlust deutlich.

(Warm)wasser

1. Zirkulationspumpe nur bei Bedarf verwenden bzw. mit Zeitschaltuhr versehen

Die Zirkulationspumpe bewirkt, dass das Brauchwasser in den Leitungen immer durchmischt wird und dadurch beim Öffnen des Wasserhahns sofort warmes Wasser fließt. Da die Pumpe selbst laufend Strom benötigt und häufig nicht sofort warmes Wasser (zum Beispiel beim Händewaschen) benötigt wird, könnte sich ein zeitweises Abschalten der Zirkulationspumpe lohnen. Sie können die Pumpe auch mit einer Zeitschaltuhr versehen. Damit können sie die Betriebszeiten der Zirkulationspumpe so einstellen, dass das Brauchwasser nur morgens und abends zur Körperpflege durchmischt wird.

2. Sparduschkopf verwenden
3. Durchflussbegrenzer/ Spararmatur
4. Duschen statt Baden
5. Hände mit kaltem Wasser waschen
6. Energiesparen beim Waschen und Spülen

Nutzen Sie die Kapazität ihrer Geräte vollständig aus. Eine volle Waschmaschine benötigt deutlich weniger Warmwasser, als eine halbvolle. Nutzen sie, wo vorhanden Öko- bzw. Energiesparprogramme und verzichten sie beim Waschen auf die Vorwäsche.

7. Warmes Wasser in der Küche

Zum Erwärmen von Wasser sind Wasserkocher, Eierkocher, Tauchsieder oder Mikrowelle effizienter, als ein Topf auf der Herdplatte!

Strom

1. Energiesparende Elektrogeräte

Tauschen Sie wenn möglich ihre alten E-Geräte. Neue Geräte verbrauchen in der Regel deutlich weniger Strom. Dies wirkt sich nicht nur sofort auf Ihren Energieverbrauch aus, sondern spart auch langfristig Kosten ein, wodurch sich neue Geräte schnell auch finanziell rechnen können. Die Energieeffizienzklassen (Aufkleber auf Elektrogeräten) werden von Zeit zu Zeit angepasst. Derzeit ist der Standard A für Kühl- und Gefriergeräte, Wasch- und Spülmaschinen sowie Lampen die energieeffizienteste Stufe; bei Backöfen ist der Standard A+++ die bestmöglichste Klasse. Achten Sie beim Kauf darauf, keine Geräte mit den Klassen D, E, F und G zu beschaffen!

2. Energieeffiziente Nutzung von Kühl- und Gefriergeräten

Tauen sie Kühlschränke und Gefriertruhen regelmäßig ab. Dies bietet sich vor allem in den Wintermonaten an, wenn die gekühlten Speisen draußen zwischengelagert werden können. Achten Sie darauf Kühl- und Gefrierschränke so voll, wie möglich zu machen. Bei jedem Öffnen des Gerätes geht die kalte Luft verloren; anschließend muss der Innenraum erneut heruntergekühlt werden. Je voller der Innenraum ist, desto weniger Luftvolumen muss gekühlt werden. Füllen Sie Lücken im Kühlschrank zum Beispiel mit

Getränkeflaschen auf. Ideale Temperaturen für ihre Geräte sind übrigens: 7°C in Kühlschränken, -18°C in Gefriertruhen!

Wenn sie besonders viel übrigen Platz in Ihrem Kühlschrank oder Ihrer Gefriertruhe haben, kann es sein, dass diese zu groß für ihren Haushalt sind. Achten Sie darauf ein Gerät mit einer Größe entsprechend Ihres Bedarfs zu kaufen. Haben Sie vielleicht noch ein weiteres Kühlgerät, dass sie gar nicht brauchen oder noch Platz in einem anderen Gerät? Legen Sie die Lebensmittel zusammen und schalten Sie das übrige Gerät komplett aus. So können Sie auch die Kapazität des anderen Gerätes voll ausreizen.

4. Energiesparen in der Küche

Befüllen Sie Kochtöpfe, Wasserkocher, etc. bedarfsgerecht und vergessen Sie den Kochtopf nicht. Achten sie darauf, dass Topf und Kochplatte die gleiche Größe haben. Verschmutzungen auf der Herdplatte können die Leistung deutlich mindern, sie sollte also stets sauber sein. Mikrowellen und Schnellkochtöpfe können Speisen meist energiesparender aufwärmen, als Töpfe und Pfannen, da hier viel Wärme verloren geht.

Gerichte können auch ohne Vorheizen in den Backofen gegeben werden. So lässt sich die Energie, die bis zum Erreichen der eingestellten Temperatur benötigt wird, gleich mit nutzen. Außerdem können Sie den Backofen einige Minuten früher abstellen und die Speisen noch länger darin lassen, da die Hitze noch länger vorhanden ist. Umluft-Programme sind sparsamer, als Ober-Unter-Hitze.

4. Energiesparen beim Spülen und Waschen

Nutzen Sie wo vorhanden stets Öko- bzw. Energiesparprogramme und reizen Sie die Kapazität ihres Gerätes bestmöglich aus, um so den einen oder anderen Spül- und Waschgang zu ersetzen. Nutzen Sie falls möglich einen Warmwasseranschluss für ihre Waschmaschine. Dies spart Energie, die für die Erwärmung des Waschwassers benötigt wird. Einen Wäschetrockner braucht es gar nicht. Lassen sie die Wäsche auf einem Ständer an der Luft trocknen!

5. Akkus und Stand-By

Reizen Sie die Laufzeit von akkubetriebenen Geräten bestmöglich aus. Bei jedem Auflade Vorgang geht Energie in Form von Wärme verloren. Verwenden Sie eher einen Laptop, als einen Rechner. So verbrauchen Sie nicht doppelt Strom für Computer und Bildschirm. Schauen Sie genau hin, ob Ihre Elektrogeräte in den Stand-By Betrieb gehen, wenn Sie die Geräte ausschalten (oft erkennbar an einem kleinen roten Lämpchen). Auch beim Stand-By Betrieb wird laufend Strom verbraucht. Ziehen sie einfach den Stecker, verwenden Sie eine Steckerleiste mit Schalter oder installieren Sie eine Zeitschaltuhr. Dies gilt insbesondere auch im Büro: Auch im Ruhemodus von Desktops, Druckern und Scannern wird laufend Energie verbraucht. Schalten Sie die Geräte vor allem über Nacht und bei längeren Pausen lieber komplett aus.

Auch nach dem Aufladen von Akkus sollen sie den Stecker des Netzteils ziehen. Gerade, wenn der Trafo dauerhaft warm ist und ein „Fiepen“ erzeugt, bedeutet das, dass laufend Strom verbraucht wird.

6. Tauschen Sie ihre Glühbirnen aus

Glühbirnen sind der Klassiker beim Energiesparen. Haben Sie noch alte Glühlampen oder Leuchtstoffröhren? Moderne LED-Glühbirnen benötigen nur einen Bruchteil des Stroms! Auch gegenüber Energiesparlampen (Halogenlampen) weisen neue LED-Lampen einen geringen Energieverbrauch auf. So holen Sie schnell die Ausgaben für den Kauf neuer Lampen herein. Neue Glühbirnen haben zudem eine deutlich längere Laufzeit, sodass sie viel seltener Ersatz brauchen.

7. Beleuchtung innen und außen

Muss wirklich das Licht brennen, wenn es draußen hell genug ist und genug Licht hereinkommt? Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen, auch, wenn es nur für wenige Minuten ist. Haben Sie die Möglichkeit, einen Bewegungsmelder zu installieren? Dies bietet sich zum Beispiel im Flur an. Sprechen Sie mit einem Elektriker, der die Montage eines Bewegungsmelders vornehmen kann.

Gerade bei der Weihnachtsbeleuchtung ist eine Zeitschaltuhr sinnvoll und praktisch! Anstatt durchgängig, können Sie so einstellen, dass die Beleuchtung etwa zwischen 17 und 21 Uhr und zwischen 6 und 8 Uhr brennen soll. Alleine so lässt sich 60 % des Verbrauchs einsparen!

8. Energiekostenmessgerät

Sein sie neugierig! Schaffen Sie sich ein Energiekostenmessgerät (ab 10 bis 15 €) und überwachen sie den Verbrauch ihrer Geräte. Vergleichen sie verschiedene Geräte miteinander und ermitteln sie die entstehenden Stromkosten und finden Sie Stromfresser.

Kundeninformation zur Soforthilfe Gas

Die aktuelle Gaspreiskrise führt zu teilweise enormen finanziellen Belastungen für Gas- und Wärmekunden.

Um diese Belastungen etwas zu dämpfen, plant die Bundesregierung verschiedene finanzielle Entlastungen.